Schröpfkopfmassage

Die Schröpfkopf-Massage eignet sich besonders gut bei der Behandlung von chronischen oder sehr starken Muskelver- spannungen. Dabei können auch Verspannungen erreicht werden, die sehr tief liegen und an die oberflächlich kaum heranzukommen ist. 

Das Prinzip ist denkbar einfach: Nachdem die Muskelpartien mit speziellem Massageöl eingerieben wurde, wird ein Schröpfglas aufgesetzt und dann dem Muskelverlauf nach auf der Hautoberfläche verschoben. Bewährt haben sich Schröpfgläser aus Acryl mit einem Gummiballon als Absaugvorrichtung. Beim Schröpfen wird ein Unterdruck erzeugt, die das Gewebe „anheben“. Der Effekt ist eine starke Durchblutung des Bereichs. Außerdem wird der Stoffwechsel angeregt und damit  der Abtransport von Schlacken aus dem Gewebe gefördert. Deshalb soll am Tag  der Behandlung auch wirklich genügend Wasser getrunken werden. 

Zudem wirkt sie auf die so genannten Headschen Zonen. Der englische Nervenarzt Henry Head (1861-1940) entdeckte die  Zusammenhänge von verbindenden Nervenbahnen zu inneren Organen, die sich auf bestimmten Hautarealen (Dermatomen) zeigen.  Werden diese Zonen behandelt oder gereizt, so kann über die verbindenden Nervenbahnen auch auf die inneren Organe eingewirkt werden.

Die Schröpfkopfmassage findet also nicht nur Anwendung bei den bereits erwähnten Muskelverspannungen, Störungen der Durchblutung oder Erkrankungen der Muskulatur, sondern auch bei Beschwerden der Atemwege, wie z.B. Asthma, bei Kopfschmerzen, Migräne und neuralgischen Schmerzen.

Die Intensität der Schröpfkopf-Massage kann durch die Auswahl der Schröpfglasgröße variiert werden. Es gibt verschiedene Durchmesser. Je kleiner der Durchmesser desto größer der Zug auf das Gewebe. Die Schröpfkopf-Massage in gezielten Regionen kann  jeder auch zuhause als Selbsthilfe-Massnahme durchführen. Dieses leite ich in meiner Praxis an und habe auch die entsprechenden Schröpfgläser zum Verkauf.